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Österreich am Wort

Österreich am Wort ist ein Bürger:innendialog, der im Herbst 2023 vom Bundeskanzleramt, gemeinsam mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Höhere Studien, durchgeführt wird. Er ist ein wesentlicher Teil des Corona-Aufarbeitungsprozesses der Bundesregierung.

Statistik Austria wurde beauftragt, eine repräsentative Stichprobe der österreichischen Bevölkerung – also eine Art „Mini-Österreich“ – einzuladen, an diesem Bürger:innendialog teilzunehmen. Unter allen Personen, die sich anmelden, werden pro Bundesland 40 Bürger:innen, insgesamt also 360 Personen, eingeladen, am Bürger:innendialog in ihrem jeweiligen Bundesland teilzunehmen.

Die Bürger:innen werden einen Tag lang auf Basis ihrer eigenen Erfahrungen in der Corona-Pandemie in moderierten Fokusgruppen diskutieren. Gemeinsam werden die Bürger:innen konkrete Empfehlungen formulieren, die das Handeln in zukünftigen Krisen verbessern sollen. Die Ergebnisse fließen in das gesamtstaatliche Krisenmanagement ein.

Am 4. Mai 2023 hat der Ministerrat mittels Umlaufbeschluss den gemeinsamen Bericht des Bundeskanzlers, des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung, des Bundesministers für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport und des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Zahl 2023‑0.279.132, betreffend „Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken: Einrichtung eines Aufarbeitungsprozesses“ angenommen. Der Corona-Aufarbeitungsprozess fällt unter die Informations- und Koordinationstätigkeit der Bundesregierung gemäß Teil 2 der Anlage zu § 2 Bundesministeriengesetz 1986 (BMG), idgF.

Die Mitarbeit an der Erhebung unterliegt keiner gesetzlichen Auskunftspflicht und beruht daher auf Freiwilligkeit. Für die Qualität der Daten ist eine hohe Beteiligung allerdings von großer Wichtigkeit.

Die im Rahmen der Erhebung Österreich am Wort gesammelten Daten werden natürlich streng vertraulich behandelt, wie es durch das Bundesstatistikgesetz und das Datenschutzgesetz vorgegeben ist. Name und Adresse werden für die Anschreiben und Erinnerungsbriefe benötigt. Durch Übermittlung der unterschriebenen Einverständniserklärung signalisieren Sie Ihr Interesse, an der Veranstaltung in Ihrem Bundesland teilzunehmen und geben uns die Zustimmung, Ihre Kontaktdaten an das Bundeskanzleramt weiterzuleiten. Das Bundeskanzleramt benötigt diese Informationen ausschließlich zur Organisation der Veranstaltungen für den Bürger:innendialog. Alle weiteren Daten (wie Geschlecht, Alter, Schulbildung und Ihre Antworten auf die Erfahrungen zur Corona-Pandemie) gehen ausschließlich in anonymisierter Form an das Bundeskanzleramt und sind damit nicht mit Ihrem Namen oder Ihrer Anschrift verknüpft.

Zur wissenschaftlichen Erhebung und Begleitung des Projekts werden Geschlecht, Alter, Schulbildung und Ihre Antworten auf die Erfahrungen zur Corona-Pandemie in anonymisierter Form auch an die Österreichische Akademie der Wissenschaften und das Institut für Höhere Studien weitergeleitet – auch hier gibt es keine Verknüpfung mit Ihrem Namen oder Ihrer Anschrift.

Umfangreiche Datenschutzinformationen zu dieser Erhebung finden Sie auf unserem Datenschutzblatt sowie dem Datenschutzblatt des BKA.

Der Fragebogen wird in einer ersten Tranche an 10 000 Personen im Alter von 18 bis 89 Jahren übermittelt. Die Stichprobe wird aus dem Zentralen Melderegister (ZMR) gezogen und ist zunächst anonymisiert. Vor der Versendung werden die benötigten Namen und Adressen von der Stammzahlenbehörde übermittelt.

Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig.

Informationen für Personen, die an „Österreich am Wort“ teilnehmen

Sie wurden per Brief informiert, dass Sie für die Erhebung Österreich am Wort ausgewählt wurden.

Durch Ihre Mitarbeit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Krisenmanagements in Österreich. Die aus dem Bürger:innendialog  gewonnenen Informationen und Erkenntnisse sind eine Grundlage für Entscheidungen, die auch Ihr persönliches Leben und Umfeld betreffen.

Wie läuft die Befragung ab?

Sie wurden per Brief informiert, dass Sie für „Österreich am Wort“ ausgewählt wurden. Das Einladungsschreiben enthält eine Einverständniserklärung sowie einen Fragebogen. Wenn Sie mit der Teilnahme an „Österreich am Wort“ einverstanden sind und sich anmelden möchten, füllen Sie bitte beides aus. Auf der Einverständniserklärung müssen beide Zustimmungen angekreuzt und eine Unterschrift vorhanden sein, damit sie gültig ist.

Im Anschluss zieht Statistik Austria aus allen Anmeldungen für jedes Bundesland eine repräsentative Stichprobe mit je 40 (insgesamt 360) Personen. Diese werden von Statistik Austria über Ihre Teilnahme informiert. Das bedeutet auch, dass nicht alle Menschen, die sich angemeldet haben auch wirklich teilnehmen können.

Im Bürger:innendialog diskutieren Sie mit anderen Menschen aus Ihrem Bundesland über Ihre persönlichen Erfahrungen in der Pandemie und gemeinsam geben sie Anregungen für ein gesamtstaatliches Krisenmanagement in der Zukunft. Die Veranstaltungen werden professionell moderiert, damit sichergestellt ist, dass auch wirklich jede:r zu Wort kommt. Der gesamte Prozess wird wissenschaftlich begleitet. Sämtliche Ergebnisse aus dem Bürger:innendialog werden anonymisiert und fließen in einen Endbericht ein.

Was wird im Vorfeld gefragt?

Die Themen des Fragebogens betreffen Geschlecht, Alter, Schulbildung sowie zwei offene Fragen zu den Erfahrungen während der Corona-Krise. Darüber hinaus werden die Kontaktdaten erhoben, sodass wir bzw. das Bundeskanzleramt Sie auch erreichen können.

Wie geht es nach Übermittlung des Fragebogens und der Einverständniserklärung weiter?

Indem Sie den vollständig ausgefüllten Fragebogen und die ausgefüllte und unterschriebene Einverständniserklärung an Statistik Austria zurückschicken, zeigen Sie Ihr Interesse, an der Veranstaltung Österreich am Wort in ihrem Bundesland teilzunehmen. Da die 40 Teilnehmer:innen pro Bundesland und österreichweit repräsentativ sein sollen, wir also eine Art „Mini-Österreich“ nachstellen, werten wir die Fragebögen aus (insbesondere die Kriterien Geschlecht, Alter, Schulbildung, aber auch die Größe der Gemeinde in der Sie wohnen). Sofern Sie zur Teilnahme ausgewählt wurden, erhalten Sie einen abschließenden Brief, der den Ort und genauere Informationen zur Veranstaltung enthält. Sie werden auch per Brief informiert, wenn Sie nicht für die Teilnahme ausgewählt wurden.

Sie haben eine neue Adresse?

Sie sind umgezogen? Bitte teilen Sie uns Ihre neue Adresse mit. Sie können Ihre neuen Adressdaten gerne per E-Mail oder Telefon bekannt geben

Mo.–Fr., 8:00-16:00, werktags
Tel.: +43 800 222 666 (gebührenfrei aus ganz Österreich)
E-Mail: aufarbeitung@bka.gv.at

Was erhalten Sie als Dankeschön für die Teilnahme an der Veranstaltung „Österreich am Wort“?

Wenn Sie zur Teilnahme eingeladen wurden und bei der Veranstaltung mitmachen, erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung von 100 Euro.

Methodische Dokumentation und Ergebnisse

Die Auswahl der Bürger:innen für Österreich am Wort beinhaltet eine Personenbefragung, die mit einem Papierfragebogen durchgeführt wird. Papierfragebogen und Einverständniserklärung dürfen nur von der im Brief angeführten Person ausgefüllt und unterschrieben werden und können nicht an andere weitergegeben werden.

Sie haben Fragen oder brauchen Hilfe? +43 800 222 666 (gebührenfrei aus ganz Österreich)

aufarbeitung@bka.gv.at Mo.–Fr., 8:00-16:00, werktags
Diese Seite wurde zuletzt am 22.12.2023 aktualisiert.
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